Neue Armut auf Mallorca – Spiegel TV Reportage
Wenn die Spiegel TV Redaktion mal kurz Pause macht von der Jagd auf arabische Grossfamilien, die sich in Deutschland eingenistet haben und deren kriminellen Strukturen aufdecken, zeigen sie gerne einen Blick dorthin, wo es Menschen nicht so gut geht, gerade jetzt in den Zeiten der Corona Pandemie keine Überraschung. So auch nicht auf Mallorca, wo sich eine neue Armut breit macht.
„Auf Mallorca gibt es zur Zeit zwei Sorten von Bundesbürgern: Die einen fliegen schon wieder zum Strandurlaub ein und die anderen stehen längst mit dem Rücken zur Wand. Ob es Auswanderer, Hoteliers oder Gastronomen sind – den Deutschen geht es auf Mallorca genauso schlecht wie den Einheimischen. Die Corona-Pandemie hat vielen den Rest gegeben. Andreas Lünser über eine Insel der Armen.“
Wer die Doku sehen möchte, hier bitte, der Youtube Link:
Aber es wundert mich schon ein bisschen. Denn in der Spiegel TV Doku wird gezeigt, wie arm Mallorca einerseits ist, dass es den Leuten an allem fehlt, dann liest man aber an anderen Quellen, wie z.b. hier beim Handelsblatt, dass die Immopreise dort unterändert hoch sind, sogar im Gegenteil, die Preise sogar am Steigen sind, wie immobilienkreditrechner-oesterreich.at aufgedeckt hat.
„So hat Corona den Wert der Ferienwohnungen auf Mallorca nicht etwa geschmälert – sondern erhöht: Der Durchschnittspreis aller Immobilien, die im vergangenen Jahr auf der Insel verkauft wurden, lag mit gut 303.000 Euro rund 14 Prozent über dem Vorjahr.“
Wie passt sowas überhaupt zusammen? Komplette Armut auf der einen Seite, komplett leer gefegte Strassen und Gegenden und dann Immobilienpreise, die jenseits von Gut und Böse liegen? Irgendwas läuft hier gehörig falsch, wenn ihr mich fragt. Ich für meinen Teil hoffe einfach nur, dass der Wahnsinn bald vorbei ist und sich alles wieder einpendelt, bevor es wirklich knallt und uns alles um die Ohren fliegt. Weil gesund ist das nicht, was aktuell in der Wirtschaft weltweit passiert. Oder seh ich das zu kritisch?